- Rituale erleichtern das Einschlafen. Gehen Sie, wenn möglich, immer zur gleichen Zeit ins Bett. Und stehen Sie immer zur gleichen Zeit auf. So gewöhnen Sie sich einen Schlafrhythmus an. Zusätzlich ist es sinnvoll, vor dem Schlafengehen einen Abendspaziergang zu machen oder ein Buch zu lesen – zur Entspannung.
- Bewegung am Tag. Sport und körperliche Arbeit an der frischen Luft halten Sie nicht nur gesund und munter. Es macht auch auf gesunde Art müde und baut Stress ab. Am besten wirkt sich ein Spaziergang zur Mittagszeit aus – wenn die Lichtstärke am grössten ist. Diese hat einen natürlichen, positiven Effekt auf unseren Hormonhaushalt, der schlaffördernd ist. Allzu anstrengender Sport ist jedoch nichts für späte Abendstunden, da er belebend wirkt.
- Entspannung am Abend . Verschiedene Techniken helfen, den Stress abbauen. Versuchen Sie es z.B. mit Dehnübungen, Autogenes Training oder Meditation.
- Schlafzimmereinrichtung. Im Schlafzimmer sollten Sie sich wirklich wohl fühlen. Es sollte dunkel, ruhig und kühl sein – bei etwa 18°. Die Zudecke sollte der Jahreszeit angemessen sein. Alles was stresst muss verbannt werden.
- Nichts erzwingen. Krampfhaft einschlafen wollen, bewirkt das Gegenteil. Vermeiden Sie es unbedingt, auf die Uhr zu schauen. Das erhöht nur Ihren Stress. Wenn Sie nach kurzer Zeit keinen Schlaf finden, machen Sie das Licht an und lesen Sie ein entspannendes Buch. Besser ist sogar, das Bett zu verlassen. Bei Sorgen oder beunruhigenden Gedanken empfiehlt sich „outsourcing“: schreiben Sie sie auf. Entspannende Musik oder Tätigkeiten machen wieder schläfrig.
- Geistige Anstrengung meiden. Nutzen Sie die Tageszeit zur Problembewältigung und um schwierige Entscheidungen zu treffen. Am Abend führt das meistens dazu, nicht abschalten zu können.
- Nehmen sie ein warmes Bad. 10-20 min sind ausreichend bei 35-38°. Melisse, Hopfen, Lavendel und Heublumen wirken entspannend und schlaffördernd.
- Richtiges Essen und Trinken. Allgemein sollten Sie abends keine schweren Mahlzeiten zu sich nehmen. Auch Kaffee und Nikotin regen an und wirken nicht entspannend. Der Alkohol stört den erholsamen Schlaf erheblich – obwohl er anfangs schläfrig macht. Ein altes Hausmittel ist besser: Ein Glas warme Milch mit Honig.
- Keine Bildschirmzeit vor dem Schlafen. Mindestens eine Stunde vor dem Zubettgehen sollten Sie elektronische Geräte ausschalten oder ganz aus dem Schlafzimmer verbannen. Licht mit einem hohen Blauanteil – das Licht von Bildschirmen mit LED-(Hintergrund-)Beleuchtung, kann die Ausschüttung des entspannungsfördernden Hormons Melatonin reduzieren und die des Stresshormons Kortisol fördern. Dies kann dazu führen, dass Müdigkeit ausbleibt.
- Optimale Schlafdauer. Jeder Mensch hat ein individuelles Schlafbedürfnis. Bei Erwachsenen liegt dieses zwischen 6-8 Stunden pro Nacht. Die Regel besagt: Je älter man wird, desto weniger Schlaf braucht man. Auch zusätzliche Ruhephasen am Tag, sogenannte Power-Naps, wirken sehr erholend – allerdings nur, wenn Sie nachts gut schlafen. Zuviel Schlaf sollte man sich jedoch auch nicht gönnen. Sonst kommt der Kreislauf nicht richtig in Schwung.
- Schlaftagebuch. Analysieren Sie Ihre Schlafprobleme und Schlafqualität: Notieren Sie sich Einschlaf-/Aufwachzeit, wie lange bleiben Sie nachts wach, warum sind Sie aufgewacht, wie wohl sie geschlafen haben und besondere Tagesereignisse.