Massivholz
Im Hüsler Nest sorgt Holz für einen optimalen Feuchtigkeitsausgleich und in unserem einzigartigen Liforma-Federelement für die ergonomisch richtige Unterstützung. Wir bieten Ihnen drei Bettgestelle, in denen Sie das Hüsler Nest Schlafsystem perfekt unterbringen können. Jedes einzelne verbreitet dank seinen natürlichen Materialien eine warme Atmosphäre und besticht durch seine eigene Eleganz. Doch welches Modell oder Holz passt wohl am besten zu Ihnen?
Unsere Bettgestelle werden in der Schweiz hergestellt. Wir pflegen einen engen Kontakt zu unseren Lieferanten und sind uns sicher, dass sie unsere hohen Qualitätsansprüche ebenfalls an sich stellen. Dabei spielt das Thema Nachhaltigkeit für uns nicht nur bei unseren Produkten eine bedeutende Rolle. Wer mit der Natur arbeitet, braucht Erfahrung, manchmal mehr Zeit und vor allem Leidenschaft.
Talalay Naturlatex
Talalay bezieht sich auf die Namen Joseph und Anselm Talalay, die den Herstellungsprozess von Vita Talalay erfunden haben. Kommerziell wurde der Talalay Latex in den 40er Jahren zum ersten Mal hergestellt.
Herstellungsprozess
Der Talalay-Prozess ist ein aufwendiges Verfahren, dass sehr effizient die Kontrolle über die Dichtigkeit und die Qualität des Produktes zulässt. Der Produktionsprozess verwendet viele der gleichen Komponenten wie das Dunlop-Verfahren, jedoch ohne irgendwelche Gelier-Reagenzien. Talalay Latex kann sowohl aus einer Synthetik-Naturkautschuk-Beimischung bestehen, als auch aus 100 % Naturlatex. Bei unseren Produkten wird ausschliesslich Naturlatex verwendet. Das Ergebnis ist die gesündere Alternative zu erdölbasierten Schäumen, da erdölbasierte Schäume mit zunehmendem Alter flüchtige organische Verbindungen abgeben können. Unser Talalay Latex ist ein Produkt, das frei von Styrol-Butadyne ist und das Latex des Heveabaums in der gesamten Basis verwendet. Das Verfahren verwendet eine geschlossene Form mit Vorvakuum, gefolgt vom Einfrieren, um eine gleichmässige Blasengeometrie zu erhalten. Im nächsten Prozessschritt wird der Schaum durch die Vulkanisation in eine gleichmässige Blasenverteilung gebracht.
Formen: Nach dem Belüftungsschritt des Schäumers wird die Masse volumen- und mustergenau in eine geöffnete Form verteilt. Die Form vom Typ Talalay ist so konstruiert, dass sie mit dem Druck der Pressenhydraulik geschlossen und abgedichtet werden kann. Nach dem Schliessen der Form wird ein Vakuum im Innenraum erzeugt, wodurch sich die Luftmatrixblasen „aufblasen“ und die Form ausfüllen.
Einfrieren: Durch das Vakuum unterstützt, wird die Temperatur der Form und der Schaummasse auf -28 °C reduziert und eingefroren. Da die entstehende Schaummatrix offen ist, kann Kohlendioxid durch die Struktur gedrückt werden, wodurch sich Kohlensäure bildet, die den pH-Wert von über 10 auf 7 verschiebt. Die Verringerung der Alkalität führt dazu, dass der Schaum geliert und seine Form behält.
Vulkanisation: Die Werkzeugtemperatur kann dann für eine bestimmte Zeit schrittweise auf die Vulkanisationstemperatur von 115 °C angehoben werden. An dieser Stelle kann die Schaumform entformt und einem Waschschritt zugeführt werden.
Trocknung und Qualitätskontrolle: Der letzte Schritt ist der Trocknungsprozess, bei dem die Restfeuchte abgeführt wird. Die Qualität wird einerseits optisch und andererseits mit verschiedenen Sensoren und Messsystemen geprüft.
Vorteile von Talalay Latex
Wieso ist es also so wichtig eine Talalay Latexmatratze oder ein Kissen zu haben? Nun ja, es dreht sich alles um eine gute Nachtruhe. Guter Schlaf trägt enorm zu einem gesunden Leben bei. Zuerst fokussieren wir uns auf die Offenheit des Talalay Latex.
Halt und Druckentlastung: Die Rundheit der Zellen sorgt gleichzeitig für Halt und Druckentlastung. Vergleichen Sie es mit einem Hüpfball. Wenn Sie Druck auf den Ball ausüben, gibt er nach. Wenn Sie den Druck wieder lösen, springt der Ball direkt wieder in seine Ursprungsform zurück. Talalay Latex ist wie Millionen kleiner Hüpfbälle, die Sie genau da tragen, wo Sie es brauchen und sorgt somit für eine angepasste Körperhaltung (Halt) währenddessen Ihre Muskeln und Ihre Haut gleichzeitig entlastet werden, sodass sich kein Druck anstaut. Zur Druckentlastung mit der Talalay Latexmatratze gibt es zwei wichtige Dinge zu sagen. Zum einen sind die Zellen belastbar und flexibel. Dies ist gut für Ihre Muskeln und Gelenke und lässt zu, dass das Blut ohne Probleme zirkuliert, sodass Ihre Haut nicht zu warm wird. Ausserdem bilden sich im Schlaf keine Druckpunkte. Zum anderen sorgt die Sprunghaftigkeit für Druckentlastung. Durch die Rundheit der Zellen im Talalay Latex springen sie immer wieder zurück. Sie geben die Energie, die Sie auf die Zellen ausüben, wieder zu Ihnen zurück. Was Hersteller von Viscoschaum Ihnen vermitteln wollen ist, dass Sie sich im Schlaf nicht bewegen müssen weil sich der Viscoschaum um Sie schmiegt. Ihre Schmerzrezeptoren (Nozizeptoren) geben das Signal fürs Umdrehen. Daher ist es unerlässlich, dass Sie sich ohne Energieaufwand drehen können. Beim Viscoschaum wird dafür ein grosser Aufwand verlangt, der nur in einer durchwälzten Nacht endet. So erwachen Sie aus dem tiefen Schlaf. Das passiert Ihnen nicht mit einer Talalay Latexmatratze! Sie springt wieder zurück, sodass Sie sich ohne grosse Umstände drehen können und nicht in Ihrer Tiefschlafphase gestört werden.
Ventilation und Klima: Die Atmungsaktivität des Materials hat einen enormen Einfluss auf das Feuchtigkeits- und Hitzemanagement. Das Klima zwischen Matratze und Bettbezug wird oftmals auch als Mikroklima bezeichnet. Um in einen wirklich tiefen Schlaf zu kommen, bereitet sich Ihr Körper bereits ab Sonnenuntergang darauf vor. Der Körper beginnt sich abzukühlen und erreicht den Tiefpunkt um vier Uhr morgens. Das Mikroklima hilft die Körpertemperatur zu regulieren. Talalay Latex sorgt für Kühle im Sommer und Wärme im Winter. Der Grund dafür ist, dass Talalay Latex nicht sehr warm wird, aber eben warm genug für eine gemütliche Schlaftemperatur (21°C), und nicht lange braucht um runter zu kühlen. Neben der angenehmen Temperatur kann Talalay Latex viel Feuchtigkeit ohne Probleme ableiten. Dadurch wird vermieden, dass ein klammes Schlafklima entsteht.
Hausstaubmilben: Das gute Mikroklima wirkt sich ausserdem gut auf Hausstaubmilben aus. Diese leben von Fungus, welcher sich bei einer hohen Temperatur und Luftfeuchtigkeit schnell verbreiten kann. Auch wenn das gleiche von Dunlop Latex und anderen Polyuerthan-Schäumen behauptet wird, gibt Talalay Latex Hausstaubmilben wirklich keine Chance zu überleben.
Naturlatex ist gut für die Umwelt: Ein Vorteil der Latexbettwaren ist, dass sie umweltfreundlich sind. Rohe Materialien werden von den Plantagen auf eine baumfreundliche Art und Weise geerntet. Aufgrund der Anwendung dieser baumfreundlichen Methode leben und wachsen die Kautschukbäume für bis zu 30 Jahre weiter. Es müssen keine Bäume für die Ernte gefällt werden, sodass sie die Luft und das Wasser weiter reinigen können.
Organischer Latex wird produziert indem synthetische und künstlich produzierte Düngemittel durch organische Düngemittel austauschen. Somit bekommen die Pflanzen ausschliesslich natürliche Nährstoffe. Ausserdem hat die Produktion von den künstlichen und synthetischen Düngemitteln furchtbare Effekte auf die Umwelt.
Es werden nur sehr wenige Chemikalien für die Herstellung von natürlichen Latexbettwaren benötigt. Keine dieser Chemikalien sind eine Quelle für Verschmutzung oder Besorgnis. Latex selbst ist biologisch abbaubar und ein langlebiges Material, welches somit den Konsum und Abfall reduzieren.
Langlebigkeit: Eine Talalay Latexmatratze ist sehr langlebig. The runden Zellen werden zuerst auf hoher Temperatur vulkanisiert (gebacken), dann folgt bei Vita Talalay Latex eine halbe Stunde im Trockner bei 85°C und eine weitere Runde Vulkanisierung für acht Stunden bei ebenfalls 85°C. Danach sind die perfekt runden Zellen so gefestigt, dass sie ihre Struktur für immer beibehalten
Allergiker Info: Latex ist in unserem Alltag sehr weit verbreitet, sei es in (Putz-)Handschuhen, Luftballons, Türdichtungen oder Kondomen. Im Gegensatz zur langläufigen Meinung ist die Latexallergie nicht weit verbreitet – je nach Statistik hört man Zahlen von 2 bis 5 Prozent.
Wenn Sie aber auf Latex allergisch reagieren, ist es wichtig zu unterscheiden, ob Sie auf direkten Hautkontakt oder auf Feinpartikel des Allergens in der Luft ansprechen. Bei letzterem ist anzunehmen, dass Sie auch auf diverse Zimmerpflanzen wie Benjamin Ficus (Birkenfeige) oder den Weihnachtsstern reagieren, da sie die gleichen Allergene in die Luft abgeben (Quelle: Wikipedia). Dann empfehlen wir Ihnen unsere Schaumstoffmatratze.
Wenn Sie aber nur auf den direkten Hautkontakt reagieren (wie z.B. bei Handschuhen), dann besteht grundsätzlich kein Grund, auf die hervorragenden Eigenschaften des Latex zu verzichten. Denn unsere Latexmatratzen sind immer mit einer Baumwollhülle versehen.
Schafschurwolle
Wegen ihrer Wolle halten Menschen Schafe schon seit über 10’000 Jahren. Durch die Symbiose Mensch und Schaf profitiert das Schaf vom Schutz des Menschen vor Raubtieren und der Mensch erhält vom Schaf einen Rohstoff, um sich warm und geborgen zu halten. So erstaunt es nicht, dass das Haar der Schafschurwolle mit dem menschlichen Haar genetisch fast identisch ist.
Interessanterweise sprechen die Leute heute oft vom «Nordisch Schlafen», also schlafen mit Gänse- oder Entendaunen und Federn. Sich mit Daunen zuzudecken kommt also aus Skandinavien, wo die Winter sehr kalt sind. Durch die schlechten Isolationen früherer Zeiten waren die Schlafzimmer sehr kalt, die Menschen brauchten eine extrem gute Isolation. Daunen sind luft- und wasserdicht (damit das Tier fliegen und schwimmen kann) und bieten daher die bestmögliche Isolation aus der Natur. Noch heute bieten Daunenjacken draussen hervorragenden Kälteschutz.
In unseren heutigen Schlafzimmern fällt selbst im Winter bei gekipptem Fenster die Temperatur selten unter 17°C. Wir können also eine Art Mediterranisierung unserer Schlafzimmer feststellen. Interessanterweise schlafen die Menschen in den warmen Gegenden um das Mittelmeer traditionell mit Schafschurwolle. Warum? Schafschurwolle isoliert weniger als Daunen. Sie lässt die Luft zirkulieren, was für eine angenehme Temperatur sorgt. Ausserdem ist sie in der Lage, bis zu einem Drittel des Eigengewichts Feuchtigkeit zu absorbieren, ohne sich feucht anzufühlen. So bleibt das Schlafklima angenehm warm – es wird nicht zu heiss und bleibt trocken.
Schlafen mit Schafschurwolle (oder auch anderem Naturhaar wie Kamelhaar etc.) heisst also Schluss mit Schwitzen, aber auch Schluss mit Frieren!
Doch nicht genug der Vorteile: Naturbelassene Schafschurwolle hat auch den enormen Vorteil, dass sie selbstreinigend ist. Wie funktioniert das? Unter dem Mikroskop erkennt man beim Wollhaar die Schuppenstruktur. Dank dieser werden kleinste Schmutzpartikel aufgefangen. Beim Auslüften (also bei Kontakt mit viel Sauerstoff) öffnet sich die Schuppenstruktur. Durch leichtes Schütteln entweichen so beim Auslüften alle Schmutzpartikel und die Zudecke und die Auflage sind wieder hygienisch sauber.
Baumwolle
Baumwolle ist eine alte Kulturpflanze, aus der wir Teile unserer Hüllen und Tücher fertigen. Sie ist weich, atmungsaktiv, waschbar und nimmt bis zu 20 Prozent ihres Eigengewichtes an Wasser auf. Wir verwenden daher Baumwolle auch als Bezugsmaterial für unsere Zudecken respektive Duvets, Kissen und Auflagen. Da wir nur Baumwolle benutzen, die in einer natürlichen Fruchtfolge umweltschonend verarbeitet wurde, schlafen Sie nicht nur in einem guten Bettklima, sondern auch mit bestem Gewissen der Umwelt gegenüber.
Kamelhaar
Die Herkunftsgebiete unseres Kamelhaares liegen in den Hochebenen Innerasiens. Die Tiere leben vorwiegend in Wüstenzonen und Gebirgen und sind ständig grossen Temperaturschwankungen ausgesetzt. Ihr Haar wirkt deshalb hervorragend temperaturausgleichend, sowohl bei Hitze als auch bei Kälte. Das von den Kamelen regelmässig abgeworfene Haar wird nur gesammelt, sortiert und biologisch aufbereitet. Es bleibt somit völlig naturbelassen.
Leinen
Ende des 19. Jahrhunderts wurde das Leinen in der Textilindustrie von der Baumwolle verdrängt. Im Verlauf des 20. Jahrhunderts hat Leinen aber als ökologische Naturfaser wieder an Bedeutung gewonnen. Hergestellt wird die Leinenfaser aus den Stängeln der Flachspflanze. Leinen kühlt angenehm und eignet sich ideal als Zudecke für die warmen Nächte.
Alpakawolle
In Peru wird das Alpaka schon seit mehr als 6000 Jahren von den Inkas als Haustier gehalten und vor allem als Wolllieferant und Lasttier eingesetzt. Das «Vlies der Götter» oder «Gold der Anden», wie die Alpakawolle auch genannt wird, ist eines der feinsten Naturhaare der Welt. Es nimmt viel Feuchtigkeit auf, ist atmungsaktiv und selbstreinigend. Die Wolle, welche bei Hüsler Nest verarbeitet wird, stammt ausschliesslich von Huacaya-Alpakas aus der Schweiz